Die Geschenkeliste | Teil 2🎄
Für gestresste Weihnachtsmuffel: Hier kommt meine zweite Geschenkeliste mit schönen, günstigen Geschenkideen für Euch und Eure Liebsten
Liebe Freunde!
Jetzt beginnt die Crunchtime vor Heiligabend. Feuchtfröhliche Weihnachtsfeiern, nervige Buchhaltungsthemen kurz vor Jahresende und die Frage: Was schenke ich zu Weihnachten? Vor drei Wochen habe ich Euch eine erste Geschenkeliste zusammengestellt. Hier kommt jetzt also – auf den letzten Drücker – der zweite Teil mit vielen Kleinigkeiten und Mitbringseln für die Verwandtschaft.
In den nächsten Wochen folgen noch ein paar einfache Rezepte für Gerichte für die Weihnachtstage und eine Liste mit guten Adressen für richtig gute Restaurants, die zwischen den Jahren geöffnet haben.
Und Ihr könnt Euch auf das normale „Viel Butter, viel lecker.”-Programm im neuen Jahr freuen. Mit vielen neuen Restaurant-Reviews und noch besseren Rezepten und Tipps. Ich habe schon fleißig recherchiert und freu mich, wenn Ihr dabei seid!
Die Geschenkeliste
Ich habe Euch hier diese kleine Geschenkeliste1 zusammengestellt. Enthalten sind nur Dinge, über die ich mich auch freuen würde. Ich habe mir also für Euch den Kopf zerbrochen. Alles ist natürlich maximal subjektiv. Schaut gerne rein. Vielleicht ist ja was für Euch dabei:
Thema Butter
Wir starten – das ist hier das Motto – mit richtig guter Butter. Mein großer Buttertest ist in Arbeit. Aber hier schon mal ein kleiner Spoiler für exzellente Rohmilchbutter aus Frankreich: Beurre Bordier, mildgesäuerte Bretonische Fassbutter ist der Super-Sportwagen unter den Buttersorten unseres Nachbarlandes. Kostet zwar 6,10 Euro pro 125g, aber was soll’s: Weihnachten ist schließlich wie Mallorca nur einmal im Jahr. Wer Lust hat, schaut auch nach den vielen aromatisierten Varianten.
Dazu passt: das kleine Buttermesser von Opinel. Ein günstiges Pfennigprodukt in vier knalligen Farben.
Um das Thema Butter abzuschließen: Diese Butterdosen der englischen Firma Quail Ceramics aus Steingut liebe ich. Auf meiner Butterdose thront ein handgemalter Fuchs. Es gibt sie mit einem Fasanen oder noch passender mit einer Milchkuh. In diesem Fall – wir sind schließlich in Deutschland – der Rasse Schwarzbuntes Niederungsrind.
Ausgewählte Lebensmittel
Sehr unbekannt, aber mit großer Wirkung. Kennt Ihr Colatura di Alici di Cetara? Die süditalienische Wunderwürze. Geschichtlicher Ursprung dieser bernsteinfarbenen Flüssigkeit ist die römische Würztunke Garum. Colatura wird nur noch in wenigen Küstenorten hergestellt. Sardellen werden mit Salz über Monate (manchmal Jahre) in Holzfässern geschichtet. Durch ein Loch im Boden tropft die Colatura in die Flasche. Gekochte Spaghetti mit Cherrytomaten, Peperoncini, drei Tropfen Colatura. Heaven! 100ml kosten 13,55 Euro.
Nochmal Italien! Ich bin seit langem auf der Suche nach den besten Brühwürfeln für Hühnerbrühe. Fonds in Gläsern zu kaufen, ist ja bisschen ein Hoax. Die haben wenig Geschmack, leider. Steinpilzbrühe allerdings gibt es sehr gute in Würfeln von der italienischen Firma Star. So gelingt jedes Pilz-Risotto.
König Charles lässt sich auch im Ausland bei Staatsbanketten immer ein kleines Silberschälchen mit Maldon Sea Salt Flakes hinstellen. Salz aus der Heimat ist ihm wichtig. Ich finde, immer ein lustiges Geschenk, wenn man eingeladen ist: Warum nicht einen ganzen Eimer Salzflocken mitbringen zum Weihnachts-Dinner. 1,4 Kilo für 26,66 Euro. Es gilt das Teleshopping-Motto: Viel kaufen, viel sparen!
Während Corona hatte ich eine Marmeladenkrise. Vor allem Marillenmarmelade ist ein schwieriges Thema. Selbstgemacht ist natürlich Trumpf. Aber wir haben schließlich keine Zeit. Die beste Marmelade aus dem Regal gibt von Staud’s in Wien – das große Glas kostet 8,84 Euro.
Noch ein – vermeintlich banales, aber wichtiges – Pfennigprodukt, das Freude bereitet: Lao Gan Ma Crispy Chili Crunch aus dem Glas. Den Allrounder habe ich immer im Kühlschrank.
Das Senf-Spezial im Sommer hat vielen von Euch gut gefallen. Hier kommt nochmal die Essenz und mein Lieblingssenf. Kein Bautzner, kein Löwensenf und schon gar nicht aus einer großen Fabrik. ABB-Senf aus Düsseldorf (im Steintöpfchen, 8,59 Euro) ist nicht nur Deutschlands ältester und bester Senf, sondern wurde auch von Vincent van Gogh sehr geschätzt und gemalt.
Eines meiner wichtigsten Zutaten in der Küche: Baskenpfeffer. Schmeckt nicht scharf, billig und rauchig wie Cayenne-Pfeffer, sondern süßlich mild nach Sonne, Süden und Savoir-vivre. Piment d' Espelette AOP (50g-Glas für 15,99 Euro).
Richtig gute Sardinen-Dosen sind immer noch das schönste und langlebigste Geschenk. Ich finde die Büchsen von der französischen Manufaktur La Belle-Iloise haben ein besonderes Preis-Leistungs-Schönheits-Verhältnis. Stationär gibt es sie im Sardinenzimmer oder online bei Maître Philippe & Filles in Wilmersdorf. Besonders zu empfehlen: die normalen mit dem heiligen Georg drauf und die mit Oliven aus Nizza!
Auch schön für richtige Faulpelze: Die Hummer-Suppe „Bisque de Homard” (mit Cognac) von La Belle-Iloise aus der Dose. Schmeckt gut und gibt’s auch in Wilmersdorf oder bei Amazon.
Thema Küchen-Essentials
Beschichtete Pfannen liefern schlechte Ergebnisse und machen krank. Sagt nicht Robert F. Kennedy Jr., sondern Experten. Aber ein Vermögen für eine gusseiserne Pfanne ausgeben will auch keiner. Ich habe letztes Jahr diese unglaublich gute und spottbillige Pfanne geschenkt bekommen. Auch Sterneköche wie Joachim Wissler sind Fans: beste Preis-Leistung there is! Turk Pfanne, 24 cm für 20 Euro.
Die meisten Produkte kommen heute ja aus China und sind von immer mieserer Qualität. Auch Miele-Waschmaschinen sind nicht mehr so robust wie früher. Früher war alles besser? Die DDR exportierte u.a. Rührgeräte wie das RG28 in die BRD. Und die Dinger halten immer noch. Diese winzige, günstige und coole Kaffeemaschine von Melitta, der „Aroma Boy” (49,99 Euro) wird seit 1979 hergestellt und ist einfach sehr, sehr süß und in der Farbvariante Eierschale und braun stylisch, finde ich.
Wein & Drinks
Ich habe Euch bei meinem Lieblingsweinhändler Visentin/Passion Vin zwei „Viel Butter, viel lecker.”-Weinpakete für die Feiertage zusammengestellt. Drin sind ein roter Burgunder, ein richtig knackiger Champagner, zwei Weißweine und zwei weitere Rotweine. Ihr könnt Euch die Pakete schicken lassen oder einfach in der Köpenicker Straße abholen. Hier geht’s zum Angebot. Enjoy!
Einer meiner Lieblings-Nachtische jetzt im Winter ist unglaublich simpel, aber umso effektiver als People Pleaser. Gegessen wird der in Italien. Dafür schält man einfach eine reife Blutorange von den Hängen des Vesuvs und schneidet sie in Scheiben. Darüber wird einfach ein Schuss Maraschino, klaren Kirschlikör, geträufelt. Dazu passt ein Klecks geschlagene Sahne. Das beste Produkt kommt von Luxardo (0,7l für 19,99 Euro).2
Nicht nur ein Geschenk für den Großvater, sondern für uns alle. Schließlich soll es dieses Jahr – laut der Bild-Zeitung – Weiße Weihnachten geben und ordentlich kalt werden. Das wärmste Jäckchen ist ja bekanntlich das Cognjäckchen. Diesen armenischen Cognac liebte Winston Churchill. Kein Wunder, denn Ararat Brandy (0,7l für 32 Euro) ist nicht nur ein weicher Seelenstreichler, sondern auch noch eine super value.
Was für Bücherwürmer
Gestartet ist Nobel Rot mit einem Wein-Magazin. Dann kam ein unglaublich gutes Restaurant am Lamb’s Conduit in London dazu. Dort gibt es ein Hähnchen in einer Rahmsauce aus Vin Jaune und Morcheln, das man nicht mehr vergisst. Und die beiden Autoren und Gastronomen Dan Keeling und Mark Andrew haben auch ein sehr witziges und cooles Weinbuch geschrieben: Wine From Another Galaxy (36 Euro).
Mortadella ist – nicht nur jetzt im Winter – die einzige echte Erfrischungswurst, die es auf unserer Mutter Erde gibt. Egal ob pur nach einem Abend im Club, mit Stracchino auf einem krossen Focaccia oder als Teil von Anthony Bourdain’s legendären Mortadella Sandwich, die rosa Wurst ist ein absoluter Alleskönner. Der Schweizer Konzeptkünstler Christoph Hänsli hat eine riesige Mortadella dünn aufgeschnitten und jede Scheibe einzeln gemalt und ein gleichnamiges Coffee Table-Book (72 Euro) daraus gemacht.
„Viel Butter”-Cap
Ob als Fashion-Statement, beim Pilze sammeln oder als Sonnenschutz im Engadin: Mit dieser exklusiven Baseball-Cap macht Ihr immer eine gute Figur! Eine begrenzte Auflage habe ich für Euch anfertigen lassen. Es gibt sie in drei Farben: weiß, dunkelblau oder oliv. Der Preis liegt bei 39,90 Euro. Dafür gibt’s kein billiges Werbegeschenk, sondern einen Hut in langlebiger Top-Qualität.
Und so geht’s: Schreibt mir eine Mail mit folgender Info an die Mailadresse: Anzahl der Caps, Farbe und Lieferadresse und sendet mir den entsprechenden Betrag per Paypal an jesko@vielbutter.de
Und schon ist die Cap in wenigen Tagen bei Euch!
Newsletter als Geschenk
„Viel Butter, viel lecker.” kann man nicht nur selber abonnieren, sondern auch zu Weihnachten verschenken. Für 59 Euro jährlich bekommt Ihr rund 100 Ausgaben mit Recherchen, Restaurant-Tipps, Rezepten und Empfehlungen von mir. Und das für weniger als den Preis von einem Döner im Monat.
So, das war es für diese Woche, happy shopping und lasst mir gerne Feedback da jesko@vielbutter.de
Liebe Grüße und einen schönen dritten Advent!
Euer Jesko
Fotos: Marcus Glahn, Jesko zu Dohna, Amazon, Beurre Bordier.
Beim Kauf der Produkte erhalte ich teilweise eine kleine Provision.
Wer eingelegte Maraschino-Kirschen liebt, kauft diese hier.
Mal wieder gute Tipps - für einen selbst und zum Verschenken (nur die Turk-Pfanne... hmm)
Schöne Weihnachtstage